Call for Participation (geschlossen):
Workshops und Poster zu
Diskursanalyse und
feministischer Biografieforschung
Die halbtägigen Workshops richten sich Student*innen und Jungforscher*innen, die (eventuell) aktuelle Projekte bzw. wissenschaftliche Arbeiten durch die angesprochenen Themen vertiefen und durch neue Perspektiven erweitern möchten, sich bereits mit den jeweiligen Aspekten beschäftigt haben und/oder an diesen interessiert sind. Der Beitrag der Professor*innen, die zusammen mit Postdoktorand*innen, den jeweiligen Workshop leiten werden, wird dabei in erster Linie darin liegen, konstruktive, ideenreiche sowie produktiv-entgegenkommende Anregungen zu liefern. Die Teilnehmer*innen selbst werden in Kleingruppen zusammenarbeiten, um so den Austausch untereinander zu intensivieren, wodurch auch eine hohe fachliche Qualität gewährleistet wird. Darüber hinaus besteht für Workshopteilnehmer*innen die Möglichkeit einer Posterpräsentation. Details hierzu können dem Abschnitt „Posterpräsentation“ entnommen werden.
Workshop I: Diskursanalyse: 20. Oktober 2017, voraussichtlich ab ca. 14:00 Uhr
Workshop II: Feministische Biografieforschung: 21. Oktober 2017, voraussichtlich ab ca. 14:00 Uhr
Posterpräsentation: Posterpräsentationen stehen Workshopteilnehmer*innen optional offen, die bereits ein konkretes Forschungsprojekt entwickelt haben. Eine Postersession ist für 20. Oktober 2017, voraussichtlich ab ca. 17:00 Uhr, geplant.
Den gesamten Call for Participation gibt es hier als pdf-Download:
under.docs 2017_Call for Participation
Es wird empfohlen, die bereitgestellten Vorlagen zu verwenden. Unbedingt sind die inhaltlichen Angaben und die Angaben zum Deckblatt einzuhalten.
Zur Beantwortung etwaiger offener Fragen stehen wir jederzeit via underdocs@univie.ac.at zur Verfügung.
Diskursanalyse
Geleitet von: Dr. Markus Rheindorf und Sabine Lehner BA MA
Der Workshop bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die methodischen Grundlagen der Diskursanalyse für ihre konkreten Forschungsarbeiten fruchtbar zu machen bzw. zu reflektieren. Nicht alles, was Foucault, Lyotard oder andere Diskurstheoretiker*innen entwickelt haben, erschließt sich auf den ersten Blick. Die Anwendung stellt auch bereits erfahrene Studierende vor Probleme. Aus diesem Grund erscheint es uns wichtig, in Form des Workshops theoretische und methodische Hilfestellung anzubieten, Vor- und Nachteile der Diskursanalyse zu diskutieren sowie einen Austausch zwischen den Teilnehmer*innen zu ermöglichen, bei dem diese auch untereinander von den verschiedenen Forschungsansätzen profitieren können.
Eine genauere Auseinandersetzung mit Diskursanalysen ist auch im Sinne des diesjährigen Tagungsschwerpunkts „(Deutungs-)Macht des Öffentlichen“ geboten. Die Dichotomien wie jene von „Öffentlichkeit – Privatheit“, die Beziehung zwischen „Wissen – Macht – Diskurs“ oder etwa die zunehmende Verankerung einer ökonomischen Logik in gesellschaftlichen Diskursen lassen sich mit ihrer Hilfe kritisch analysieren. Eine thematische Übereinstimmung mit dem Konferenzthema wird daher bevorzugt, ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme am Workshop.
Feministische Biografieforschung
Geleitet von: Dr.in Ilse Korotin und N.N.
Durch die soziale Verortung von Subjekten steht auch die Biografieforschung immer im Spannungsfeld von Subjekt und Gesellschaft. Das Individuelle ist somit auch gesellschaftlich, das Private auch öffentlich. Biografien können mit anderen Lebensgeschichten ähnlicher Zeit- und Örtlichkeit in Kontext gesetzt werden, und infolgedessen kann das Ergebnis der Gemeinsamkeiten und Abweichungen das Substrat für Forschung in der Alltags- oder Sozialgeschichte bilden. Dies bietet Stoff für Diskussionen, welche durch die thematische feministische Ausrichtung erweitert werden können: Die Weltgeschichte wurde über Jahrhunderte – und wird teilweise nach wie vor – als männliche geschrieben. Inwieweit eine Konzentration auf weibliche Biographien eine Form bzw. ein Versuch des Ausgleichs ist, kann beispielsweise im Rahmen des Workshops diskutiert werden.
Im Workshop werden diverse Aspekte der feministischen Biografieforschung und insbesondere deren Möglichkeiten und Herausforderungen diskutiert. Darüber hinaus werden insbesondere bereits bestehende Forschungsvorhaben der Teilnehmer*innen besprochen und Hilfestellungen bzw. Anregungen für die Durchführung dieser gegeben. Eine thematische Übereinstimmung mit dem Tagungsthema ist wünschenswert, jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme am Workshop.
Posterpräsentation
Teilnehmer*innen der Workshops haben die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten in Form eines Posters aufzubereiten und in den Tagungsräumlichkeiten zur Präsentation auszustellen. Poster sollen den Teilnehmer*innen eine Plattform bieten, ihre Arbeit auch Personen, die nicht am Workshop teilnehmen, vorzustellen. Am Freitag, dem 20.Oktober 2017, voraussichtlich ab 17:00 Uhr, findet eine halbstündige Postersession statt, bei der Betrachter*innen Fragen stellen können und Austausch ermöglicht wird.
Ob die Möglichkeit eines Posters in Anspruch genommen wird, muss bei der Einreichung bekannt gegeben werden. Wir empfehlen eine Posterpräsentation, erst wenn ein konkretes Forschungsvorhaben bereits in Entstehung ist und das Forschungsdesign bereits definiert wurde. Die Inhalte der Poster können beispielsweise Fragestellung, Vorgehensweise und ggf. erste Teilergebnisse beinhalten. Alternative Schwerpunkte umfassen exemplarisch methodologische Einblicke, Reflexionen des Forschungsprozesses oder Einblicke in die Forschungslücke, die es zu schließen gilt.
Poster müssen eine Größe von mind. A3 bis max. A1 haben.