Der basisdemokratische Widerstand –
Intersektionaler Anarchismus in Zeiten neoliberaler Hegemonie anhand des Beispiels Rojava
Auf einer interdisziplinären Art und Weise, also ganz im Sinne der Cultural Studies, untersucht der Beitrag Der basisdemokratische Widerstand die Gesellschaftskonfiguration in Rojava (Nordsyrien). Dabei werden etwaige Herrschafts- und Machtverhältnisse, entlang von intersektionalen Kategorien wie z.B. „Race“, „Class“ und „Gender“ aufgedeckt. Gezeigt wird inwieweit gesellschaftliche Spannungsverhältnisse, mittels basisdemokratischer Konsensfindung und der Inklusion von Frauen und ethnische Minderheiten, friedlich entschärft wurden. Partizipatorische Elemente, welche in der realpolitischen Praxis vorkommen, wie unter anderem „Feminismus“ und „basisdemokratischer Konföderalismus“ dienen hierbei als realpolitische Alternative, jenseits neoliberaler Profitlogik und jenseits autoritärer Staatskonzepte. Der Beitrag geht somit über eine Policy-Analyse des kurdischen Gesellschaftsvertrages hinaus, stützt sich kombinatorisch auf empirische und theoretische Quellen von Murray Bookchin und Abdullah Öcalan und kann schlussendlich im Bereich des politischen Anarchismus eingeordnet werden.
Josef Mühlbauer
Mein Name ist Muehlbauer Josef, studierte evangelische Theologie und Philosophie in Wien und stehe kurz vor meinem Bachelorabschluss in Politikwissenschaften. Mein Forschungsinteresse befindet sich im Bereich der Politischen Theorie und im Bereich der Demokratietheorie. Neben dem Studium arbeite ich für das Varna Friedensforschungsinstitut (VIPR) und bin Mitglied in der anarchistischen Gewerkschaft (APC) in Bulgarien und dem „Wiener ArbeiterInnen Syndikat“ (WAS).