Visuelle Kommunikation der aboriginal Art Australiens
Fragestellung: Wir leben in einem Zeitalter, das von vielen Autoren und Autorinnen als visuelles Zeitalter beziehungsweise als visuelle Kultur bezeichnet wird. Der Iconic or Visual Turn in unserer Gesellschaft ist in allen Medien offensichtlich. Mein Dissertations-Projekt versucht die möglichen Bedeutungen der visuellen Kommunikation der Aboriginal Art exemplarisch bei Künstlern und Künstlerinnen zeitgenössischer Kunst der australischen Ureinwohner in der Theoriegeschichte sowie an einzelnen Kunstwerken der folgenden Bildmedien: Bild, Fotografie, Video und Internet/Instagram zu verstehen. Der besondere Fokus richtet sich auf die Interdisziplinarität, hier vor allem die Technik der visuellen Kommunikation. Diese Arbeit im Studienfach der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft wird als Beitrag zur Forschung über die Mediennutzung der globalen Gesellschaft verstanden. Das Thema der Arbeit ist bisher originär in der Forschung der Universität Wien. Interessanterweise wird der Fokus auf die visuelle Kommunikation in der Forschung nur nebensächlich bearbeitet. Meines Erachtens zu wenig.
Zielsetzung: Die beiden zentralen Forschungsfragen sind:
Welche Ansätze der visuellen Kommunikationsforschung als Teildisziplin der Medien- und Kommunikationsforschung gelten im Bereich der bildenden Kunst?
Wie bereichern und erweitern die komplexen Bildprogramme der Aboriginal Art Australiens, die innerhalb von ca. 40.000 Jahren entstanden sind die zeitgenössische Kunst?
Methode: Mit der Methode der Bildanalyse als interpretative Analyse von Bildern und technischen „Standbildern“ werden ausgewählte Werke untersucht. Die Segementanalyse nach Roswitha Breckner teilt das Bild in Segmente als Teil einer Gesamtkomposition, die zum Teil aus bestimmbaren und zum Teil aus unbestimmbaren Thematisierungspotentialen besteht. Dazu werde ich einen theoretischen Bezugsrahmen erstellen. Dieser soll Variablen nach folgenden methodologischen Fragenstellungen enthalten, mit denen eine grundlegende Erfassung der Inhalte erreicht werden kann:
In welcher Weise können räumlich-örtliche, zeitliche, gegenständliche, interaktive und ikonische Referenzen für die Bildgestaltung relevant sein?
In welcher Weise sind Bilder für interaktive und kommunikative Prozesse grundlegend? Kann in Bezug auf die Vielfalt von Bildern davon ausgegangen werden, dass ihnen allen im Kern vergleichbare Prozesse der Entstehung bildlichen Sinns zugrunde liegen?
Mag.MAS Eva Brunnsteiner
Studienrichtung: Publizistik- und Kommunikationswissenschaft mit Kunstgeschichte
Forschungsinteressen: Dissertation: Visuelle Kommunikation der Aboriginals Australiens
Berufserfahrung: Ich bin selbstständig als PR-Berater.